Zum jährlichen Frühlingsempfang hatte der Monheimer SPD-Fraktionsvorsitzende Werner Goller in das Hof-Café Giebner eingeladen, um ein weiteres Mal den Ingeborg-Friebe-Ehrenamtspreis für ehrenamtliches Engagement zu verleihen.
Er begrüßte im vollbesetzten Giebner-Saal neben einer großen Zahl von Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Vereinen an erster Stelle als Namensgeberin des Preises Ehrenbürgermeisterin Ingeborg Friebe. Mit einem Schmunzeln zitierte er aus einem Bericht über einen der ersten Besuche Friebes in Monheims östereichischen Partnerstadt Wiener Neustadt, indem „Der Bürgermeister Ingeborg Friebe mit einer Schülergruppe in Wiener Neustadt eintraf“. Wie vor über 40 Jahren hätte sich bis heute in einigen Teilen der deutschen Sprache das generische Maskulinum gehalten, obwohl dies an der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung vorbei gehen würde.
In ihrem Grußwort wies die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt auf die heutige Bedeutung des Ehrenamtes in unserer Gesellschaft hin und auf die verschiedensten Formen des ehrenamtlichen Engagements. Diese alle bilden das wahre Rückgrad unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens und forderte eine stärkere Kultur der Anerkennung von ehrenamtlichen Aktivitäten.
Im anschließenden Festakt verlieh Werner Goller den diesjährigen Ingeborg-Friebe-Ehrenamtspreis an Maria Huth.
Die Laudatio hielt Silke Matenka, die gemeinsam mit den Mitarbeitern und Bewohnern des Wohnbereichs 1 des Alten- und Pflegeheimes Monheim an der Kirchstraße die Preisträgerin vorgeschlagen hatte. Sie zeigte auf, welche umfangreichen Aktivitäten Maria Huth in den letzten 11 Jahren an den Tag legt. An sieben Tagen in der Woche hilft die 81-jährige bei Aktionen wie Bastel- oder Malnachmittagen, Kinonachmittagen oder Dämmershoppen, unterstützt bei Events wie Sommerfeste, Weihnachtsfeiern, Gartenaktionen und Musikveranstaltungen. Mariechen, wie sie liebevoll genannt wird, geht mit Bewohnern Einkaufen und gestaltet mit uns zusammen Ausflüge jeglicher Art. Kurz gesagt sie packt da an wo Hilfe gebraucht wird. Jeden Tag, im Zeitraum eines kompletten Arbeitstages, versüßt sie den Bewohnern, mit Aufmerksamkeit und Fürsorge, den Stationsalltag.
Die Preisträgerin bedankte sich für die Wertschätzung seiner Arbeit, machte aber zugleich deutlich, dass sie doch eigentlich nichts Besonderes machen.
Das Duo „Colorful“ untermalte die Veranstaltung.