Mehr als 30 Personen sind der Einladung des SPD-Distriktes Baumberg zu einer Diskussion über die zukünftige Verkehrsplanung in Monheims nördlichen Stadtteil gefolgt. Die Baumberger Sozialdemokraten hatten von Seiten der Stadtverwaltung den Abteilungsleiter Stadtplanung, Robert Ullrich, als Referenten eingeladen. Der Distriktvorsitzende, Roland Gunia, begrüßte unter den Anwesenden auch Alexander Schumacher, SPD-Fraktionsvorsitzender, und den Kreistagsabgeordneten Jürgen Bullert.
Durch den Bau von zusätzlichen Wohnquartieren an der Geschwister-Scholl-Straße und in Baumberg-Ost wird sich die Verkehrssituation im Stadtteil in naher Zukunft noch verschlimmern. Besonders der Bereich des östlichen Holzweg, die Geschwister-Scholl-Straße und die Wiener-Neustädter-Straße werden erheblichen zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sein. Abhilfe verspricht sich die Stadtverwaltung vom Ausbau der Berghausener Straße und von der Verlängerung der Europa-Allee. Diese Maßnahmen sollen aber erst bis ins Jahr 2023 realisiert werden. Schumacher kritisierte in diesen Zusammenhang nicht nur die späte Realisierung, sondern auch die Absicht der Stadt die Berghausener Straße nur stadteinwärts zweispurig auszubauen. Mehrfach wurde von den Anwesenden der Wunsch geäußert die Europa-Alle möglichst kurzfristig in Richtung Osten zu verlängern um die neuen Wohngebiete an die Autobahn besser anzubinden. Im Verlauf der Diskussion wurde auch deutlich, dass die Verkehrssituation am Holzweg zwischen Geschwister-Scholl-Straße und dem neuen Sportplatz zurzeit sehr unbefriedigend ist. Dort kommt es in letzter Zeit häufiger zu Konflikten zwischen Auto- und Radfahrern. Insbesondere für Kinder und Jugendliche sei die Verkehrsführung in diesem Bereich nicht unproblematisch.
Auf positive Resonanz sind die Ausführungen von Robert Ullrich hinsichtlich der Planungen des Radschnellweges gestoßen. Die Aussicht in weniger als 15 Minuten von der Stadtgrenze Düsseldorf zur Alfred-Nobel-Straße im Süden Monheims zu kommen erfreute die Anwesenden. Getrübt wurde diese Freude aber dadurch, dass nicht bekannt ist bis wann die Anbindung des Radschnellweges in Düsseldorf-Hellerhof erfolgen soll. Das Teilstück in Baumberg soll aber bereits bis 2020 realisiert werden.
Nach den Ausführungen von Robert Ullrich wird die Stadt Monheim am Rhein in den nächsten Jahren mindestens 150 Mio. Euro für Infrastrukturmaßnahmen im Bereich Verkehr ausgeben. Da einige dieser Maßnahmen parallel geplant und umgesetzt werden sollen, werden sich Verkehrsbeeinträchtigungen nicht vermeiden lassen. In diesem Zusammenhang appellierte der SPD-Distriktvorsitzende, Roland Gunia, an die Stadtverwaltung die Verkehrsteilnehmer nicht zu überfordern und das Baustellenmanagement zu verbessern.