Ins Bürgerhaus Baumberg hatten die Sozialdemokraten zur diesjährigen Jahreshauptversammlung geladen. Mehr als 30 Personen sind der Einladung des Vorstandes gefolgt. Der Vorsitzende, Roland Gunia, konnte als Gäste den Landtagsabgeordnete Jens Geyer und den örtlichen SPD-Kandidaten für den Bundestag, Jens Niklaus, begrüßen. Beide stimmten die anwesenden Parteimitglieder auf die anstehenden Wahlen ein. Besonders die Schwerpunkte des angelaufenen Landtagswahlkampfes wurden von Geyer skizziert und er forderte die SPD-Mitglieder auf, sich aktiv am Wahlkampf zu beteiligen. Das Rennen um das Direktmandat im örtlichen Landtagswahlkreis ist nach Geyers Einschätzung völlig offen. Daher muss um jede Stimme gekämpft werden. Trotz der guten Arbeit in den letzten fünf Jahren und der Beliebtheit von Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin, ist die anstehende Landtagswahl kein Selbstläufer. Geyer möchte seine Arbeit im Landtag, besonders im Innen- und Schulausschuss gerne in den nächsten Jahren fortsetzen. Dieses ist nur möglich, wenn er den Wahlkreis wieder direkt gewinnt. Jens Geyer und Jens Niklaus setzten bei den anstehenden Wahlen auf das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ und den „Schulz-Effekt“. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung blickte Roland Gunia auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Alle durchgeführten politischen Aktionen und Veranstaltungen wurden von den Mitgliedern und der Bürgerschaft gut angenommen. Daher möchte man auch in diesem Jahr an den traditionellen Veranstaltungen Schoppenfest und Radtour festhalten. Gunia freute sich, dass die Mitgliederentwicklung der Baumberger SPD zum ersten Mal seit Jahren nicht negativ ist. Als Ziel für das laufende Jahr gab er aus, die Mitgliederzahl auf über 100 zu steigern. Dieses sein in einem Jahr mit zwei wichtigen Wahlkämpfen und dem neuen Parteivorsitzenden Martin Schulz sicherlich erreichbar. Selbstverständlich wurde an diesem Abend auch über die wichtigsten kommunalpolitischen Themen des vergangenen Jahres diskutiert. Dabei ging es natürlich um die kostenlose Überlassung von Grundstücken für den Bau von zwei Moscheen, das neue Linienkonzept der BSM, den Bau von mehreren Kindergärten und den Denkmalschutz der Lottenschule. Von den Anwesenden SPD-Mitgliedern wurde besonders das Verhalten von Bürgermeister Zimmermann im Umgang mit dem Bürgerbegehren zum Moscheebau scharf kritisiert. Sein überhebliches Verhalten gegenüber den anderen Parteien im Stadtrat ist ein großes Ärgernis für die Baumberger Sozialdemokraten.
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